Auf 5 Hektar Steillage an der Mittelmosel erzeugt Winzer Jörg Thanisch Weine aus Spät- und Weißburgunder aber vor allem natürlich aus der wichtigsten deutschen Weißweinsorte: dem Riesling. Seit 1648 ist die Familie Thanisch im Weinbau aktiv, das jetzige Weingut Ludwig Thanisch & Sohn bewirtschaftet Jörg allerdings erst in zweiter Generation. Was er geändert hat, nachdem er vom Vater übernahm, wie sich das auf seine Weine auswirkt und warum er keinen Salat anbaut, erklärt der Vollblut-Moselaner in unserem zweiten Gespräch der Reihe: 3 Fragen, 1 Wein.
Im Glas haben wir die ‚Alten Reben R‘, den Topwein des Gutes. Er wächst in der Lage Lieser Niederberg Helden, einem der besten Weinberge zwischen Bernkastel und Piesport, in unmittelbarer Nachbarschaft der berühmten Brauneberger Juffer. Alte Reben liefern niedrigere Erträge als junge. Ihre Beeren sind kleiner, was das Verhältnis Schale zu Saft/Fruchtfleisch zu Gunsten der Schale verändert. Da in der Schale viel Geschmack und Extrakt sitzt, ist Wein aus alten Reben häufig aromatischer und intensiver – was aber nicht bei allen Rebsorten besseren Wein ergibt, denn manche Rebsorten haben auch eine Menge Gerbstoffe in der Schale. Thanischs Alte Reben R ist im Jahrgang 2013 halbtrocken, weil die Natur es so wollte, was aber vor allem ob der knackigen Säure des Jahrgangs ein harmonisches Gesamtbild ergibt.
Hier findet Ihr die Homepage des Weinguts Ludwig Thanisch & Sohn.
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