‚Wir haben lange nach dieser Weinzeitschrift gesucht und sie nicht gefunden, also haben wir uns entschlossen sie selber zu machen‘ erklärten unsere Freunde Julia, Paul und Christian bei der Vorstellung Ihres neuen Weinmagazins und das ist keinesfalls überheblich gemeint. Die Drei gehören zu einer Generation, die mit dem Internet aufgewachsen ist und die bestimmte Informationen, vor allem das Brandaktuelle, nicht mehr in gedruckten Medien suchen und lesen, weil es da eben nicht mehr brandaktuell ist. Auch Datenwüsten, ellenlange Verkostungsberichte und Ranglisten, sind eher etwas für elektronisch zugängliche Datenbanken, ginge es nach den dreien. Also suchten Sie ein Magazin zum Schmökern in dem es um Wein geht, nicht um Wein-Einkaufstipps..
Schluck soll unterhalten, vielleicht ein paar Denkanstöße geben – daher auch die Unterzeile ‚das anstößige Weinmagazin‘ und manchmal auch ganz einfach den Wein feiern, blödeln, albern sein – bei Ersterem kommt Anja, bei Letzterem Felix ins Spiel. Anja ist im Heft mit einer Playlist vertreten, wenn wir es mal so kryptisch ausdrücken dürfen, Felix hat einen Artikel beigesteuert, der sich mit dem Thema Wein und Sex beschäftigt, naja, irgendwie, eigentlich geht es um Wein und Sprache, aber das lest Ihr am besten selbst.
Schluck hält ein par Artikel für Nerds bereit, der Großteil verlangt aber keine großen Vorkenntnisse. Gut 100 Seiten Lesestoff bietet die Erstausgabe und das hat seinen Preis: 9,50 Euro kostet Schluck, also so viel wie eine gute Flasche Wein. Wir finden indes: das ist Schluck wert.
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