Bevor wir uns dem Moussierpunkt widmen: Folge 30einhalb ist spontan entstanden und nicht bierernst gemeint (wenngleich alle Fakten im Video korrekt sind) – also ist es am Ende etwas lang geworden. Wer bis zum Ende durchhält, kann dafür an einer Verlosung teilnehmen.
Ein Schaumwein, der nicht schäumt, gilt allgemein als klassischer Rohrkrepierer. Doch tatsächlich kann auch guter Schaumwein in tadellosem Zustand eher träge Bläschen bilden, wenn das Glas ihm jegliche Unterstützung verweigert. Ein klinisch sauberes Glas bietet der Kohlensäure wenig Angriffspunkte, Bläschen bilden sich träge und eher gleichmäßig an allen Flächen, auch kurz unter dem Rand. Unsere ideale Vorstellung von einem Schaumwein hat aber viel mit senkrecht in der Glasmitte nach oben eilenden Bläschen zu tun, möglichst wie Perlen an einer Schnur aufgereiht. Diese durch den ‚Kamin‘ aufsteigenden Bläschen nehmen Fahrt auf, platzen an der Oberfläche und versprühen winzige Flüssigkeitspartikel, die dann entsprechend leichter verdampfen und Aromen versprühen. Ob die Kaminhöhe wirklich Einfluss hat, ist nicht fundiert erforscht (wie so viele, für den Fortschritt der Zivilisation eher unerhebliche, technische Fragen der Weinwelt) – eine schöne Optik ergeben solche Bläschenzüge aber zweifellos.
Damit der gewünschte Effekt sich einstellt, bieten einige hochwertige Sektgläser eine winzige rauhe Fläche in der Mitte des Glasbodens: den sogenannten Moussierpunkt (vom französischen mousse, was Schaum bedeutet). Fehlt dieser, kann der Sekt, Champagner, Cava oder sonstige Schaumwein leicht schal wirken, obwohl er es nicht ist. Weil es ihm auf die Nerven ging, dass er von der Qualität fremder Gläser abhängig war, entwickelte ein Franzose, Reisender in Sachen Schaumwein, jetzt ein Werkzeug, mit dem er jederzeit im Handumdrehen einen Moussierpunkt in jedes Glas kratzen kann. Diesen Moussierpunktkratzer demonstrieren wir im Video und verlosen auch gleich unser Testexemplar.
Wie haltet Ihr es denn mit Schaumwein? Trinkt Ihr ihn aus Sektgläsern oder Weingläsern? Haben Eure Gläser einen Moussierpunkt? Lasst es uns wissen!
Kurz die Spielregeln: Wir verlosen unser Musterexemplar des beschriebenen Werkzeugs. Teilnehmen kann jeder Nutzer der Webweinschule, dem wir im Falle des Gewinns das Päckchen an eine Adresse innerhalb Deutschlands schicken können. Zur Teilnahme reicht es einen Kommentar hier, auf unserem YouTube-Kanal oder unter dem entsprechenden Post auf unserer Facebookseite zu hinterlassen (dabei dürfen Teilnehmer ggf. ein Pseudonym verwenden und es gelten die Datenschutzbestimmungen wie hier geschildert, lediglich der Gewinner muss uns irgendwann seine Postadresse verraten). Einsendeschluss ist der 12. Februar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Mit dem Klick auf "Kommentar abschicken" erkläre ich mich mit der Speicherung meiner IP-Adresse im Zusammenhang mit meinem Kommentar einverstanden.
Schreibe einen Kommentar