Deutscher Rotwein ist auf dem Vormarsch. Das liegt zum einen an einigen alteingesessenen Betrieben wie den Weingütern Becker, Huber und Knipser, zum andern an einer Reihe von Newcomern, die seit gut zehn Jahren erstaunliche Qualitäten auf die Flasche bringen. Andreas Rings und sein Bruder übernahmen Anfang des Jahrhunderts den elterlichen Betrieb, der nur Trauben und Fasswein produzierte, und stellten ihn neu auf. Zwar verfügt das Weingut Rings über ein (für die Pfalz typisches) breites Spektrum an Weiß- und Rotweinsorten und die Weißweine des Gutes sind nicht zu verachten, ihren Fokus legten sie aber von Anfang an auf die Rotweine. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten und seit rund fünf Jahren räumen die beiden Brüder Auszeichnungen und Preise ab, dass es nur so rauscht. Besonders beim Deutschen Rotweinpreis scheinen sie ein Abo auf vordere Plätze zu haben.
Das ‚Deutsche Rotweinwunder‘ führen die meisten Beobachter auf die gestiegene Qualität deutscher Weine aus der Rebsorte Spätburgunder zurück und auch die Rings-Brüder machen keinen Hehl aus ihrer Vorliebe für die ‚Diva‘ unter den Rotweintrauben. In einer neuen Folge unserer Serie ‚3 Fragen, 1 Wein‘ erklärt uns Andreas, der jüngere der beiden Rings-Brüder, wieso er auch privat sein ganzes Geld in Spätburgunder steckt, welche Weingüter ihm zum Vorbild dienen und welche Strategien er mit seinem Bruder in Weinberg und Keller verfolgt, um großartigen Wein zu erzeugen. Einen davon hat er uns auch eingeschenkt, einen Spätburgunder aus der Lage Kallstadter Saumagen, die eigentlich vor allem für Rieslinge berühmt ist. Dass er diesen gewählt hat, ist umso erstaunlicher, als das Weingut Rings mit den beiden Cuvées ‚Das Kreuz‘ und ‚Das kleine Kreuz’ bekannt geworden ist – Weinen aus internationalen Sorten.
Wer nach dem Video noch mehr Informationen über die einzelnen Weine der Brüder sucht, der findet auf Felix’ Blog einen Bericht von der abendlichen Probe für Fachpublikum.
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